Einige unserer Schüler standen bereits mitten in der Nacht erleichtert neben ihren Eltern. Endlich hatten sie es geschafft und ihre Verwandten erreicht. Es geht ihnen soweit gut, aber das Haus ist zerstört.
So wie diesen Familien ging es in den letzten Tagen vielen Familien in Nürnberg. Das schreckliche Erdbeben in der Türkei und Syrien hat auch uns als Schulfamilie sehr getroffen. Ständig wird auf das Handy geschaut und gehofft, dass positive Nachrichten von den Verwandten ankommen. Das Gefühl der Ohnmacht trifft uns alle, wenn im Fernsehen die Bilder der zerstörten Wohnblocks zu sehen sind, die wie Kartenhäuser in sich zusammengefallen sind.
Die Hilfsbereitschaft der Menschen hier in Nürnberg war riesig und so konnten auch wir als Schule einen kleinen Platz auf einem LKW ergattern, um zumindest Worte des Mitgefühls und des Beistandes in das Erdbebengebiet zu senden. Unsere Schüler schrieben mehr als 100 Briefe an die Opfer der Katastrophe zu senden.
Wir danken unseren tollen Schülern für diese schöne Aktion und wünschen den betroffenen Familien unserer Schulfamilie viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft in dieser schweren Zeit.
Melanie Schumm